Der Fahrer des Bischofs

Mediale Behauptung:
„Laut „FAS“ wird seine Dienstwohnung im Limburger Amtssitz seither von Tebartz‘ Fahrer geführt, der den Geistlichen dort auch bekoche.“
„Dafür erhalte der Mann Bezüge „etwa wie ein Weihbischof“.“

Diese Behauptung wurde veröffentlicht auf SPIEGEL-online, 02.02.2014.

Die Realität:
Der Sekretär des Bischofs war von Anfang an in die Verwaltung des Diözesanen Zentrums eingebunden. Kann der SPIEGEL die Behauptung belegen, dass der Fahrer den Bischof bekoche?
Nach Informationen aus dem Bistum Limburg erhielt der Sekretär eine Gehaltszulage für seine Überstunden, die er im Rahmen seiner vielfältigen Aufgaben im Diözesanen Zentrum leistete. Nachdem diese Mehrbelastung wegfiel, hat Bischof Tebartz-van Elst die Zulage wieder gestrichen. (Faktencheck Limburg, 05.03.2014)

Kommentare

Der Fahrer des Bischofs — 4 Kommentare

  1. Das der Fahrer zeitgleich noch Sekretär, Zermoniar und Beauftragter für die Reliquien des Bistums ist, rechtfertigt wohl die Gehaltszulage. Schließlich sind das vier Jobs. Dennoch ist es verwunderlich, dass der Bischof so eng auf eine Person fixiert ist.

  2. Das Beziehungsgeflecht zwischen dem Fahrer, dem Bischof und dem Generalvikar Dr. Kaspar sollte einmal näher untersucht werden. Wenn es um Verantwortung und Schuld in dieser Angelegenheit geht, so ist dem Bischof sicherlich nicht alleine die Schuld zuzuweisen.
    Bereits die FAZ vom 24.06.2013 gab im Beitrag „Dem Glauben Gestalt geben“ interessante Hinweise. Vielleicht ist der Bischof auch zum Opfer seines Generalvikars geworden?
    Aber die letztliche Gesamtverantwortung des Bischofs als geistlicher Leiter der Diözese bleibt dennoch und zu dieser sollte der Bischof auch stehen.

  3. Bin sehr froh, dass den Medien „auf den Zahn gefühlt“ und somit „Licht ins Dunkel getragen“ wird! Sicher nicht leicht, aber dringend nötig! Hoffentlich nehmen sich d. Menschen aber auch Zeit die „Verwirrungen“ zu Lesen und sich dann – leider nachdem der Schaden passiert ist – eine objektive, positive Meinung bilden!